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Die Wiener Philharmoniker sind zum zweiten Mal in Saragossa gelandet. Foto: Pilar Álvarez

Die Wiener Philharmoniker begeistern (und füllen) das Princesa Leonor Auditorium mit einer perfekten Eröffnung

An diesem Mittwoch fand das außerordentliche Konzert zum 30-jährigen Jubiläum des Auditoriums von Zaragoza statt, das einen neuen Namen trägt

Cristina Morte Landa Freitag, Oktober 4, 2024 / 09:53

Mit der Pünktlichkeit und Perfektion einer Schweizer Uhr (obwohl man in diesem Fall korrekterweise von Wiener sprechen müsste) sind die Wiener Philharmoniker diesen Mittwoch um 19.30 Uhr im  Auditorium von Saragossa gelandet  (ab heute auch Princess Leonor), bereit zu zeigen, warum sie zu den renommiertesten Gruppen der Welt gehören. Sie taten dies im außerordentlichen Konzert zum 30-jährigen Jubiläum des Auditoriums, einer perfekten Saisoneröffnung, gemessen an der Anzahl der Zuschauer, die den beeindruckendsten Saal füllten: das Mozart-Theater. 1.914 Sitzplätze füllten einen voll besetzten Saal, der es kaum erwarten konnte, zum zweiten Mal in der Geschichte des Auditoriums von Saragossa die Wiener Philharmoniker zu sehen.

Es war das zweite Mal, dass das Ensemble nach Saragossa kam, aber es war das erste Mal, dass es  Strawinskys Apollo Musagète und Schostakowitschs Sinfonie Nr. 10 in e-Moll aufführte.  Als erstes trat die Streichergruppe der Philharmoniker auf den Plan, die ein ergebenes Publikum während der 30 Minuten des ersten und der 57 Minuten des zweiten Teils begeisterte und verblüffte.

Ovationen und endloser Applaus erschallten in einem der  besten Auditorien Spaniens und Europas. Nicht  nur wir sagen das, auch Zubin Metha hat die Akustik des Veranstaltungsortes vor einigen Jahren gelobt und hervorgehoben. Daran erinnerte auch die Bürgermeisterin von Saragossa, Natalia Chueca, in ihrer Rede vor Beginn des Philharmoniekonzerts.

„Es gibt Tage im Kalender, die  Meilensteine ​​markieren, und heute ist einer davon. Heute eröffnen wir eine ganz besondere Saison, den 30. Jahrestag des Auditoriums von Saragossa mit einem der renommiertesten Orchester der Welt. Außerdem machen wir heute offiziell, dass wir uns im Auditorium Prinzessin Leonor von Saragossa befinden. Mit dieser Umbenennung wollen wir unserer zukünftigen Königin Tribut zollen. Das Auditorium ist durch seine hervorragende Akustik bekannt, die zu den besten in Europa gehört, und in diesen 30 Jahren hat es Maestro Tapia geschafft, die beste klassische Musik nach Saragossa zu bringen“, würdigte er.

Außerdem lobte und bedankte er sich bei den 1.500 Dauerkartenbesitzern, die in diesem Jahr Rekorde beim Dauerkartenverkauf erzielten, denn „so können wir jedes Jahr wieder beste klassische Musik in die Stadt bringen“, sagte er. Und für beste Musik Europas gab es heute die Wiener Philharmoniker, die mit ihrem „Wiener Klang“ ein Publikum begeisterten, dem vom vielen Klatschen fast die Hände weh taten. Die Gruppe gibt  jährlich rund 40 Konzerte, darunter auch das beliebte Neujahrskonzert.

Die 30. Jubiläumssaison des Auditorio Princesa Leonor in Saragossa hat allerdings gerade erst begonnen. Am 7. Oktober um 20:30 Uhr bietet es auf der Plaza del Pilar ein ganz besonderes,  kostenloses  Konzert mit seinem Hausorchester, dem  ORA,  das Klassiker wie Bizets „Carmen“ oder Verdis „Nabucco“ aufführen wird. Auf dem Programm stehen außerdem Konzerte der Berliner Philharmoniker, der Helsinkier Philharmoniker, des Pianisten Lang-Lang oder der Japanerin Midori.

ZARAGOZA AUDITORIUM PRINZESSIN LEONOR

Das Auditorium von Zaragoza hat an diesem Mittwoch seinen neuen Namen als  Auditorium Zaragoza Princesa Leonor eingeweiht.  Dies geschah offiziell, nachdem die Plenarsitzung des Stadtrats am 30. November die Namensänderung mit Unterstützung der PP und VOX, der Enthaltung der PSOE und der Stimme gegen ZeC genehmigt hatte.

Dies geht bereits aus der offiziellen Mitteilung hervor, mit der das  Königshaus  diese Namensänderung genehmigte und die nun am Eingang zum Presseraum des Auditoriums hängt. Für die Stadtverwaltung von Saragossa ist diese Namensänderung eine Möglichkeit, die zukünftige Erbin zu ehren und ihre Arbeit und ihren Aufenthalt an der Allgemeinen Militärakademie von Saragossa anzuerkennen.