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Im Rahmen des Festivals werden im Cervantes Cinema Spiel- und Dokumentarfilme des Wettbewerbs uraufgeführt.

Saraqusta wärmt sich mit Nastassja Kinski als Ehrengast auf: komplettes Programm

Das Festival beginnt diesen Freitag, den 25. April, und läuft bis zum 2. Mai mit Sondervorführungen und Ehrengästen.

Redacción Dienstag, April 22, 2025 / 09:34

Saragossa bereitet sich darauf vor, von diesem Freitag, dem 25. April, bis nächsten Freitag, dem 2. Mai, mit der Feier des  5. Saraqusta Film Festivals,  Saragossas internationalem Wettbewerb für historische Filme, zu einer Referenzstadt des historischen Kinos zu werden. Wie jedes Jahr präsentiert die von der Stadt Saragossa und Cosmos Fan organisierte Veranstaltung eine große Auswahl audiovisueller Werke, unterteilt in verschiedene Kategorien, sowohl Wettbewerbsfilme als auch inoffizielle. Dies zeigt, dass audiovisuelle Werke mit historischem Hintergrund viel zu bieten haben. Insgesamt konkurrieren zehn Werke – fünf Dokumentarfilme und fünf Spielfilme – um die  Saraqusta Awards 2025.

So werden mit den „Drachen“ von Saraqusta der beste Spielfilm, der beste Dokumentarfilm, die beste Regie, das beste Drehbuch, die beste Schauspielerin und der beste Schauspieler ausgezeichnet. Außerdem wird es einen Preis der Nachwuchsjury geben. Mit diesen Statuetten werden auch die Karrieren dreier Schauspieler im historischen Genre gewürdigt: der international gefeierten Nastassja Kinski, Juanjo Artero und Ana Turpin.

Die beiden Letztgenannten werden ihre Auszeichnungen bei der Eröffnungszeremonie an diesem Freitag entgegennehmen, und der Deutsche wird am Freitag, dem 2. Mai, auch Saragossa besuchen, um dasselbe bei der Abschlusszeremonie zu tun, bei der auch alle Auszeichnungen für 2025 verliehen werden.

LETZTE DETAILS VOR DER ERÖFFNUNG

Am Freitag, dem 25. April, findet um 19:00 Uhr die Eröffnungsgala im Patio de la Infanta der Stiftung Ibercaja statt. Im Anschluss daran ziehen die Aktivitäten ins Kino Cervantes um, wo um 21:00 Uhr die erste Vorführung dieser fünften Ausgabe stattfindet. Gezeigt wird der außer Konkurrenz gezeigte Dokumentarfilm „Roque Joaquín de Alcubierre. Entdeckung von Pompeji und Herculaneum“, produziert von der aragonesischen Produktionsfirma Crew Films.

Unter der Regie der in Saragossa geborenen Filmemacherin Silvia Pradas möchte der Film einem der Väter der modernen Archäologie die gebührende Anerkennung zollen: Roque Joaquín de Alcubierre, ein Militäringenieur aus Saragossa im 18. Jahrhundert, der archäologische Entdeckungen wie Pompeji und Herculaneum machte.

„TESS“, MIT NASTASJA KINSKI, ABSCHLUSSFILM

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt die bescheidene Familie Durbeyfield, dass sie tatsächlich vom berühmten Clan der d’Urberville abstammt. Die junge Durbeyfield-Tochter Tess wird in das nahegelegene Herrenhaus der d’Urbervilles geschickt, um wieder Kontakt zu ihren wohlhabenden Verwandten aufzunehmen. Dies ist die Handlung von „Tess“ mit der Schauspielerin  Nastassja Kinski, Gewinnerin des Saraqusta-Preises 2025,  der das 5. Saraqusta-Filmfestival abschließt. Der Film ist am Freitag, dem 2. Mai, um 21:00 Uhr im Kino Cervantes zu sehen.

Der 1979 erschienene Film wurde von  Roman Polanski inszeniert  und unter anderem mit drei Oscars, einem BAFTA Award, drei César Awards und zwei Golden Globes ausgezeichnet. Für ihre Darstellung erhielt Kinski den Golden Globe als beste Nachwuchsschauspielerin und wurde von der französischen Filmakademie für den César als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Die in den USA lebende deutsche Schauspielerin wird beim  5. Saraqusta Filmfestival  mit dem Saraqusta Award für ihre Filmkarriere und ihren Beitrag zum historischen Genre geehrt. Kinski nimmt ihren Preis bei der Abschlussgala des Festivals am 2. Mai um 19:00 Uhr in der Fundación Ibercaja Patio de la Infanta entgegen, wo auch die Preise für die an dieser Ausgabe teilnehmenden Filme verliehen werden.

„Nastassja Kinski ist die erste ausländische Frau, die den Saraqusta-Preis erhält. Bisher wurden nur die Schauspieler Joaquim de Almeida und Fabio Testi mit diesem Preis ausgezeichnet. Eines unserer Ziele als Festival ist es, jedes Jahr einen internationalen Profi auszuzeichnen, da wir Filmschaffende aus aller Welt nach Saragossa bringen möchten“, erklärt José Ángel Delgado, Direktor des Saraqusta Filmfestivals.

CAESARAUGUSTA THEATERMUSEUM, MORGENVERANSTALTUNGSORT

Während des Festivals finden im Theatermuseum Caesaraugusta Vormittagsvorführungen statt. Von Sonntag, dem 27. April, bis Donnerstag, dem 1. Mai, ziehen die Teams der verschiedenen Produktionen durch den Saal, um ihre Arbeiten auf einer Pressekonferenz (um 10:00 Uhr) vorzustellen. Anschließend, um 12:00 Uhr, werden folgende aragonesische Dokumentarfilme gezeigt: „Los fugaces ojodos“ (Die flüchtigen Augenlider) von Marta Horno; „Tamarite Mágicoh“ (Regie: Isabel Aparicio); „Lux sacra“ (Regie: Eduardo de la Cruz); „Manolo Kabezabolo“ (Regie: J. Alberto Andrés Lacasta); und „Los ojos que vio“ (Regie: Erik Salvador). Der Eintritt ist frei, solange der Platz reicht.

Um 12:30 Uhr wird ein Raum für öffentliche Podiumsdiskussionen reserviert. In diesem Jahr stehen in der Reihenfolge ihres Abschlusses folgende Themen auf dem Programm: „Wikipedia, Kino und Geschichte“ – über dieses Werkzeug als Dokumentationsquelle für Kinoereignisse und audiovisuelle Werke; „Pompeji und Herculaneum entdecken“ – mit einer Einführung in die Besonderheiten des ersten Dokumentarfilms des Festivals; „Die visuellen Effekte von ‚Ohne Limit‘“, der Magellan-Serie, produziert vom aragonesischen Studio XReality; „Rockstars und Klassiker“ – über die Darstellung der Götter der Musik in audiovisuellen Medien; und „Das historische Kino von Ridlet Scott“, analysiert von Mitgliedern des Podcasts „Bruce’s Basement“.

AKTIVITÄTEN IM PATIO DE LA INFANTA UND IM CERVANTES-KINO

Die Festivalaktivitäten finden nachmittags im Patio de la Infanta der Fundación Ibercaja statt. Dort können Sie neben der Eröffnungs- und Abschlussgala um 17:00 Uhr audiovisuelle Präsentationen der nicht-wettbewerbsorientierten Ausstellung Panorama Saraqusta genießen. Vom 27. April bis 1. Mai sind in der Reihenfolge der Vorführungen folgende Filme zu sehen: der Film „Der Riese von Es Vedrá und andere Legenden“, der Film „Wildes Tal“, der Dokumentarfilm „Die ersten 100 Jahre“, die Serie „Ohne Grenzen“ und eine Folge der Dokumentarserie „Archaeomania“: „Die Erwählten des Aton“.

Um 19:00 Uhr laufen im Dokumentarfilmwettbewerb folgende Filme: „Tausend Legenden, ein Gral“ von Manuel Cabo Sánchez;  „The Memory“ unter der Regie von Cristóbal Vargas und Antonia González; „Antonio, der Tänzer Spaniens“ von Paco Ortiz; „Portugal ’74“, ein Dokumentarfilm der Regisseure Paul Le Grouyer und Bruno Lorvão; und „Kut Al Amara“ von Koray Demir.

Die für Montag, den 28. April, im Patio de la Infanta geplanten Vorführungen   („Wild Valley“ und „Memory“) werden ihren Ort wechseln. Der Ort der Vorführungen wird auf der Festival-Website unter der Rubrik „Programm“ bekannt gegeben.

Die diesjährigen Vorführungen werden in den Kinos fortgesetzt. Die konkurrierenden Spielfilme werden abends um 21:00 Uhr im Kino Cervantes gezeigt. Die Reihenfolge der Vorführungen ist wie folgt: „Alone in the Night“ von Guillermo Rojas; „Vari“ von Regisseur Jaak Kilmi; „Obraz“ von Nikolas Vukcevic; „Seoul Spring“ von Kim Sung-su; und „Battlefield“ von Gianni Amelio.

Die Jury, die in diesem Jahr die Gewinner der verschiedenen Kategorien des Festivals ermittelt, setzt sich wie folgt zusammen: Usha Jadiv, Schauspielerin und Produzentin; Mirella R. Abrisqueta, Produzentin und Regisseurin; Arturo Méndiz, Produzent und Regisseur; Lucía Álvarez, Historikerin und Professorin; und Miguel Ángel Sabadell, Schriftsteller, Pädagoge und Mitglied des Redaktionskomitees von „Muy Historia“.

SONDERVORFÜHRUNGEN

Der Patio de la Infanta der Ibercaja-Stiftung und das Cervantes-Kino veranstalten   am Samstag, den 26., außerdem einen Sondervorführungstag. Am Vormittag werden im Patio de la Infanta zwei Filme von Ana Turpin und Juanjo Artero gezeigt: um 9:30 Uhr „El florido pensil“ mit Turpin in der Hauptrolle und um 11:30 Uhr „El río que nos lleva“ mit Artero. Am Nachmittag wird um 17:00 Uhr die Dokumentarserie „Weiße Särge“ gezeigt. Die letzte Vorführung des Tages findet um 21:00 Uhr im Cervantes-Kino statt: der Film „Bartolomé Bermejo. Das Erwachen eines Genies“ (Bartolomé Bermejo: El despertar de un genio).

Dieses Jahr gibt es als Neuheit einen  neuen, öffentlich zugänglichen Vorführraum. Am Mittwoch, dem 30. April, um 18:00 Uhr, findet auf der Plaza del Pilar die Vorführung von „Gladiator“ statt, einem der bekanntesten Historienfilme. Der Eintritt zu Ridley Scotts Film auf der großen Leinwand ist frei, solange der Platz reicht.

Tickets für die Eröffnungs- und Abschlussgalas sowie die Filmvorführungen sind auf der Festivalwebsite (saraqustafilmfestival.com) erhältlich. Aragonesische Dokumentarfilme, audiovisuelle Filme von Panorama Saraqusta, die Sondervorführungen am Samstag, den 26. April, und „Gladiator“ sind bei Online-Reservierung kostenlos. Der Eintritt zu den Dokumentar- und Spielfilmwettbewerben kostet 4 €, die Eröffnungs- und Abschlussgalas 5 €. Für 15 € ist außerdem ein Pass für alle Wettbewerbsvorführungen und Galas erhältlich. Dieses Ticket kann, wie auch die Tickets, über die offizielle Website des Saraqusta Filmfestivals erworben werden.

Das vom Stadtrat von Saragossa und Cosmos Fan gemeinsam organisierte Festival wird von der Regierung von Aragon als institutionellem Partner, der Ibercaja-Stiftung als Hauptpartner und von Ibercaja, der Aragon Youth Card, Aragón Alimentos und Arafilmfest als Kooperationspartner unterstützt.

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