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Sie geben den Wunsch, weiterhin an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, nicht auf, sind sich jedoch darüber im Klaren, dass dies ein kompliziertes und kostspieliges Ziel ist.

Die Jerez-Vereinbarung bis 2031 erschwert die Situation von MotorLand als Austragungsort der MotoGP

Dorna hatte die Absicht geäußert, nur zwei oder drei Veranstaltungen in Spanien abzuhalten, sodass Alcañiz mit diesen Vereinbarungen außen vor bliebe.

Carla Muñoz Fandos Dienstag, April 29, 2025 / 09:02

Die Ankündigung des  Circuito de Jerez , der sich damit seine Teilnahme an der MotoGP-Weltmeisterschaft bis 2031 sichert, stellt  für die Ambitionen von MotorLand Aragón einen schweren Schlag dar. Die Strecke von Alcañiz, die bereits Schwierigkeiten hatte, ihre weitere Teilnahme an der Meisterschaft ab 2026 zu sichern, befindet sich nun in einer  noch heikleren Lage.

Die Vereinbarung zwischen der  andalusischen Regionalregierung, der Stadt Jerez und Dorna stellt einen erheblichen Rückschlag für MotorLands Ambitionen dar. Es wurde bestätigt, dass die Fortsetzung von Jerez zusammen mit den   Rennstrecken  in Barcelona und Valencia die MotoGP-Landkarte in Spanien für die kommenden Jahre prägen wird. Dorna hatte zuvor erklärt, nur zwei oder drei Veranstaltungen in Spanien  abhalten zu wollen. Diese Vereinbarungen würden also das Kontingent schließen und  Alcañiz aus den ursprünglichen Plänen ausnehmen.

MOTORLAND, IMMER WEIT WEIT VON DER SICHERUNG SEINER KONTINUITÄT

Die Situation im MotorLand war bereits vor der Jerez-Ankündigung besorgniserregend. Erst vor wenigen Wochen räumte Motorland-Präsident und Umweltminister  Manuel Blasco ein,  dass die Vertragsverlängerung und die  weitere Austragung des Aragon Grand Prix weiterhin schwierig seien.  In einer Plenarsitzung des aragonischen Parlaments bekräftigte Blasco daher, dass  man den Verbleib in der Weltmeisterschaft nicht aufgeben werde , räumte aber ein, dass dies ein kompliziertes und finanziell kostspieliges Ziel sei.

Die zusätzliche Schwierigkeit,  Barcelona, ​​Valencia und nun auch Jerez  als dauerhafte Austragungsorte zu konsolidieren, erschwert die Zukunft  der Strecke von Teruel in der Meisterschaft noch weiter.

EIN VERLUST MIT SCHWERWIEGENDEN WIRTSCHAFTLICHEN FOLGEN

Die anhaltende Präsenz der MotoGP  im MotorLand  ist nicht nur eine Frage des sportlichen Prestiges. Jeder Grand Prix hat einen  entscheidenden wirtschaftlichen Einfluss auf die Region Bajo Aragón und fördert Branchen wie Gastgewerbe, Handel und Tourismus. Ein mögliches Verschwinden der Weltmeisterschaft in Alcañiz wäre  ein schwerer Schlag für die Region.

Während Jerez seine Renovierung feiert und Besucherrekorde bricht, steht MotorLand vor  einem ungewissen Countdown, in dem es immer schwieriger wird, eine Lösung zu finden, die  seine Präsenz in der MotoGP rettet.